NFC hinter diesem Kürzel verbirgt sich der englische Fachbegriff Near Field Communication.
Er steht für einen Datentransfer über eine besonders kurze Distanz. Nur wenige Zentimeter darf der Abstand zwischen zwei Geräten sein, die über diese Funkfrequenz kommunizieren. Viele User kennen diese Technologie bereits vom bargeldlosen bezahlen an der Kasse: Einfach die Karte vor das Lesegerät halten und schon ist der Vorgang ausgeführt.
Zur Datenübertragung per NFC wird das Smartphone oder Tablet an einen vorprogrammierten NFC-Tag gehalten, der bestimmte Anwendungen im Gerät aktiviert. So lassen sich per Funkverbindung viele nützliche Dinge abrufen.
NFC ist nicht als Alternative, sondern als Ergänzung zu Bluetooth gedacht. Mit NFC lassen sich Bluetooth-Verbindungen leichter herstellen, indem das umständliche Erstellen von Verbindungsschlüsseln beim erstmaligen Kontakt zweier Geräte entfällt.
NFC gilt – unter anderem wegen der kurzen Reichweite des Signals – als sehr sicher. Auch Betrüger oder Hacker haben es deshalb schwer: Da nur spezielle Lesegeräte die Signale empfangen und entschlüsseln können, müssten Betrüger Ihnen sehr nah kommen. Die Reichweite geht darum nicht über 2 cm hinaus. Persönliche Daten werden grundsätzlich nicht ausgelesen!
Halten Fensterbauer oder Verbraucher ihr Smartphone mit App an den Chip, lassen sich Produktdaten, Maße, Pflegehinweise und Zertifizierungen auslesen. Möglich macht das eine Software-as-a-Service-Lösung der Telekom mit dem Partner SYFIT, die den Dienst online bereitstellt, um beispielswese Retouren zu beschleunigen oder Reparaturen an den maßgefertigten Fenstern zu erleichtern.
Über den Chip lässt sich jedes Produkt mit all seinen individuellen Eigenschaften blitzschnell bestimmen. Kataloge wälzen, alte Rechnungen rauskramen oder extra hinfahren und nachmessen: Jeder Servicefall war für die Schreinereien, Fachhändler und Baustofflieferanten bis dato mit viel Hand- und Papierarbeit verbunden. Das gehört jetzt der Vergangenheit an: Dank der NFC Chips benötigen Fachhändler jetzt nicht mehr einen ganzen Arbeitstag, um einen Schaden an einer Fensterscheibe zu begutachten. Heute genügen zehn Minuten. Denn der Endkunde scannt den Chip mit seinem Smartphone und leitet alle Daten per App an den Händler weiter. So lassen sich nicht nur Retouren beschleunigen, Sie schützen sich auch vor Regressansprüchen. Denn beispielsweise sind CE Kennzeichen etc. bereits in der Datenbank hinterlegt und können vom Endkunden in Sekundenschnelle abgerufen werden.
Über eine App und eine Software-as-a-Service-Lösung der Telekom lassen sich die Chips mit einem handelsüblichen Smartphone scannen und Informationen zu Maßen, Zertifikaten sowie Pflegehinweisen abrufen. Gleichzeitig können Reklamationsinformationen direkt an den Fachhändler weitergeleitet werden. Sollte es Jahre nach dem Einbau also einmal zu einem Servicefall kommen, müssen keine alten Unterlagen mehr herausgesucht werden - es genügt ein Klick.